Der Erhalt des beinahe nüchternen Charakters eines reinen Nutzbaus war im Zuge der Sanierung grundlegend wichtig, wobei der rustikale Charme des ehemaligen Handwerksbetriebes nicht verloren gehen durfte.

Das Holzskelett wurde freigelegt, saniert, statisch und thermisch ertüchtigt und schlussendlich mit einem schlichten Rheintal-Schirm versehen.

Um das offene Raumgefühl zu erhalten und kurze Kommunikationswege zu kreieren, wurden Nutzungen wie Kaffeeküche, Archiv und Besprechung zusammengefasst und als Raummöbel mitten in den großzügigen Raum gestellt.

Ungehobelte Fichten-Dielen als Fußboden sind genauso eine Reminiszenz an die vergangene Nutzung, wie das Säge-Gatter, das als Skulptur erhalten wurde. „Selbst das alte Rolltor der inzwischen verglasten Anlieferung konnten wir wiederverwenden“, schwärmt Architekt Michael Heim über den sorgsamen Umgang mit der Materie.

Standort
Dornbirn, Vorarlberg
Fertigstellung
2019